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Eine Reise in die Vergangenheit. Und das Finden des Glücks.

Eine Reise in die Vergangenheit. Und das Finden des Glücks.

Er sucht dauernd irgendwo irgendetwas, ihr Vater. Camille möchte ihm helfen, opfert sich für ihren an Alzheimer erkrankten Vater buchstäblich auf, so weit, bis sie deswegen sogar ihren Job verliert. Nun hat sie Zeit, sich in seine Reisetagebücher zu vertiefen, die er als Kriegsberichterstatter in Bosnien verfasst hat. Und sie merkt, dass sie aus seinem früheren Leben eigentlich wenig weiss, da sie und ihr Bruder ihn in der Kindheit nur als den grossen Abwesenden erlebt hatten. Camille fasst einen einsamen Plan: Sie will sich mit ihrem Vater auf eine Reise in die Vergangenheit aufmachen, in der Hoffnung, dass er dort das Gesuchte findet.

Es ist eine irrwitzige Reise mit einem unberechenbaren Vater und einem Tramper, den er unterwegs zum Mitfahren einlädt. Dieser Tramper, der mit seinem Cello ohne Ziel unterwegs ist, öffnet Camille schliesslich die Augen: Sie muss lernen, den Vater in seine ferne imaginäre Welt gehen zu lassen. Sie muss lernen, ihr eigenes Leben zu leben. Und lernen, das Glück zu erkennen und anzunehmen. Ein herzerfrischendes Happyend – natürlich mit dem Tramper.

Die Regisseurin Bindu de Stoppani wurde in Indien geboren, studierte in London und arbeitet auch als Schauspielerin, Drehbuchautorin und Produzentin. Mit «Cercando Camille» ist ihr ein lebensbejahender und tiefgründiger Film gelungen, der sich mit bemerkenswerter Leichtigkeit dem schwierigen Thema Alzheimer nähert und zeigt, dass man einzig durch Aufopferung keinem Menschen helfen kann – am allerwenigsten sich selbst.

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Der Film «Cercando Camille» ist als Kandidat für den Prix du Public nominiert.

Mi 31.1.2018 | 20:45 | Reithalle

 

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