Les particules – die Teilchen

Die vier Jungs haben nur Schabernack im Kopf. Pierre-André alias P.A. und seine Kumpel sitzen ihr letztes Schuljahr ohne grosse Begeisterung ab. Viel lieber machen sie Musik, albern herum, kiffen und verbringen die Wochenenden am Lagerfeuer. P.A. ist dabei eher Mitläufer denn Akteur, eher stiller Beobachter denn Anreisser. Er macht sich viele Gedanken. Vielleicht zu viele. Während seine Freunde mit Mädchen schäkern, denkt er an das gigantische Experiment, welches das CERN unter dem Boden seines Wohnorts betreibt: Der stärkste Teilchenbeschleuniger der Welt soll die ersten Mikrosekunden nach dem Big Bang rekonstruieren.
Bildet es sich P.A. nur ein? Oder hängen die glühenden Partikel, die er sieht, die Veränderungen der Landschaft, die er bemerkt, mit diesem Teilchenbeschleuniger zusammen? Und wo ist der Freund geblieben, der während eines Zeltweekends einfach verschwunden ist? Fragen über Fragen, die den Zuschauer ebenso ratlos zurücklassen wie den beobachtenden P.A. Nach dem Film des 1980 in Frankreich geborenen Regisseurs Blaise Harrison bleibt vor allem ein Gefühl zurück: Es ist nicht einfach, jung zu sein und diese komplexe Welt begreifen zu wollen.
Les Particules ist für den Prix Public nominiert.






