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Und jetzt? Wie weiter?

Und jetzt? Wie weiter?

«Vakuum» ist ein Film, der einem noch lange nachgeht, der beschäftigt und Fragen aufwirft. «Wie ist das bei mir?» «Könnte dies auch in meinem Leben so laufen?», fragt man sich unweigerlich. Eindrücklich und äusserst präsent spielen Barbara Auer und Robert Hunger-Bühler ein Ehepaar, das seit 35 Jahren verheiratet ist, aber sich immer noch recht viel zu sagen hat, immer noch zusammen lachen kann und auch noch gemeinsamen Sex geniesst.

Bei einer Blutspende erfährt Meredith jedoch überraschend, dass sie HIV-positiv ist. Und findet heraus, dass ihr Mann André sie angesteckt hat, weil er heimlich in Sexclubs verkehrt. Ihre Welt bricht zusammen, nichts ist mehr wie es zuvor war. Wie umgehen mit dieser Krankheit, deren sie sich schämt, obwohl eigentlich unschuldig betroffen? Wie umgehen mit ihrem Mann, der ihr dies angetan hat? Sie wirft ihn aus dem Haus. Aber beide trauern dem alten, vertrauten, gemeinsamen Leben nach. Der 35. Hochzeitstag wird zwar noch im Kreise der Kinder, Enkel und Freunde begangen. Aber gelingt es den beiden, mit all den Verletzungen umzugehen und einen neuen Lebensabschnitt als von HIV gezeichnetes Paar zu bestehen?

Der Schluss bleibt offen. Und lässt Raum für eigene Gedanken. Christine Repond, geboren 1981 in Basel, ist mit «Vakuum» ein eindrücklicher, bewegender und gedankenanregender Film gelungen.

Einfaches CMYK

 

 

filmtage26

 

Der Film «Vakuum» ist als Kandidat für den Prix de Soleure nominiert.

 

 

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